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 Der Wels/Waller (Silurus glanis)

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steve wonder
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BeitragThema: Der Wels/Waller (Silurus glanis)   Der Wels/Waller (Silurus glanis) EmptyMo Feb 02, 2009 5:25 pm

Wels, Waller
Beim Wels handelt es sich um einen sehr großen, langgestreckten Fisch, der vorn im Querschnitt rund, jedoch hinter dem After seitlich abgeflacht ist. Seine Flanken sind heller als der dunkelgrün bis schwärzliche Rücken und mit dunkler marmorierung versehen. Sein Bauch ist dagegen schmutzig weiß. Er hat einen sehr breiten, flachen Kopf mit winzigen Augen und großem Maul, das innen mit zahlreichen kleinen, nach hinten gebogenen Zähnen besetzt ist. Der Fisch trägt zwei lange Barteln an der Oberlippe und vier weitere an der Unterseite des Kopfes. Er trägt keine Schuppten, hat eine sehr kurze Rücken- sowie eine kleine Schwanzflosse. Seine Afterflosse und sein Schwanzstiel sind stark verlängert.

Im Durchschnitt sind sie sehr schnell wachsenden Welse 1 – 2 Meter lang. Die Riesen von 3 Metern bringen bis zu 200 kg auf die Waage. Sie hören nie auf zu wachsen und werden zudem sehr alt. Mindestens 80 Jahre alte Tiere sind bekannt.

Der Wels ist ein Wärme liebender Fisch und bevorzug daher Gewässer, die im Sommer eine Wassertemperatur von nicht unter 20°C erreichen. E stellt keine besonderen Ansprüche und man findet ihn in nahezu jedem Gewässer, solange die stehend oder ruhig fließend sind. Dennoch macht ihm auch starke Strömung nichts aus, und man kann ihm auch in größeren Flüssen begegnen. Auf Grund seiner Unempfindlichkeit hält er sich sogar im Brackwasser in den Mündungsbreichen auf.

Außerhalb der Jagdzeiten halten sich die Fische in ihren Unterständen auf oder vergraben sich sogar im Boden, weshalb sie in ihrem Wohngewässer einen weichen Grund wie beispielsweise Schlamm bevorzugen. Die weit verbreitete Ansicht, dass Welse nachtaktiv Fische sind, ist ein Irrglaube. In vielen Gewässern, in denen tagsüber viel Lärm herrscht, z. B. durch Badegäste, wird der Wels sicherlich eher in den ruhigen Stunden auf Beutezug gehen. Doch in abgelegenen Seen und Flüssen wird er, sofern ausreichend tagaktive Beutefische vorhanden sind, diese Zeit kaum ungenutzt lassen. Am liebsten geht er jedoch on der Dämmerung auf Nahrungssuche, also in den ganz frühen Morgen- bzw. Abendstunden.

Auf Welse kann man ganzjährig angeln, besonders gut beißt er jedoch nach dem Ablaichen, da er dann sehr viel Nahrung zu sich nimmt. Die leichten, kurzen Boots- oder schweren Grundruten sollten mit mittleren bis großen Multi- oder Stationärrollen und geflochtener Schnur bestückt werden. Gute Fangplätze sind Unterstände wie z. B. versunkene Bäume. Den Köder am geflochtenen Vorfach muss man je nach Beißverhalten anbieten. Ein Wallerholz zum Anlocken durch Klopfen ist hilfreich, auf einen Landehaken, das so genannte Gaff, sollte man jedoch bei der Landung verzichten. Stattdessen kann man zur schonenden Behandlung den Wels mit Handschuhen am vorstehenden Unterkiefer packen.

Frisst der Wels als Jungtier noch typische Bodennahrung wie Würmer, Insektenlarven, Schnecken und kleine Krebse, so macht er als Erwachsener vor fast nichts mehr halt. Er frisst sowohl Fische als auch Amphibien und Krebse – selbst Wasservögel und kleine Säugetiere sind nicht vor ihm sicher.

Am erfolgreichsten bei der Köderwahl sind Fische und Tintenfisch- Vor allem die Verwendung von Aalen hat sich bewährt. Aber auch Bündel von Tauwürmern, Innereien, Blutegel, Blinker und Wobbler sind durchaus einsetzbar.
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