Aal
Der lange Körper eines Aales ist schlangenartig gestreckt und seine sehr schleimige Haut erscheint nackt, da die Schuppen nicht nur sehr klein, sondern auch tief eingebettet sind. Die Rückenfärbung ist sehr dunkel und der Bauch, der über keine Flossen verfügt, je nach Entwicklungsstadium weiß bis gelb gefärbt. Schwanz- und Afterflosse bilden einen durchgehenden Saum, der Kopf ist nahrungsabhängig entweder recht breit oder spitz.
Als nachtaktiver Bodenfisch steht der Aal tagsüber meist regungslos in seinen Unterständen. Bevorzugt hält er sich dann unter Wurzeln im Kraut und unterspülten Ufern auf und macht sich erst bei Einsetzen der Dämmerung auf die Jagd nach Beute.
Zwischen Mitte April und Ende Oktober ist die günstigste Zeit und neben den Nachtstunden beißen die Aale auch gerne an warmen schwülen Sommerabenden sowie tagsüber bei leichtem Regen oder Gewitter.
Als Technik haben sich Grund- und Posenfischen bewährt, wobei der Köder am oder dicht über dem Grund angeboten wird. Wer es auf kapitale Exemplare abgesehen hat, sollte das Angeln mit Köderfisch bevorzugen und nicht zu feines Gerät verwenden. Dabei ist der Einsatz eines Stahlvorfachs zu empfehlen, da als Beifang auch durchaus andere Raubfische an den Haken gehen können.
Die besten Köder sind kleine Fische, Fischfetzen und Würmer, aber auch Krebse und Krabben haben sich als wirksam erwiesen. Was man tatsächlich an die Angel bekommt, ist gerade beim Aalfang sehr gewässer- bzw. nahrungsabhängig. Im Grunde ernähren sich Aale von Insektenlarven, Würmern und Kleinkrebsen und dabei bleiben sie größtenteils, sofern das Angebot gleich bleibend ausreichend ist. Ist dem nicht so, verlagert sich die Vorliebe zunehmend auf Fisch und die Tiere entwickeln sich von der normalen länglichen Kopfform (Spitzkopfaal) zu Breitköpfen, die allgemein Raubaale genannt werden.