Brachsen (Brassen)
Der Brachsen ist ein hochrückiger Fisch mit seitlich stark abgeflachten Körper. Die Rückenfärbung variiert von dunkelbraun bis schwarz, bei älteren Tieren zusätzlich mit grünlichen oder goldfarbenen Schimmer. Die hellen Seiten glänzen silbrig-metalisch, die Bauchpartie ist weißlich. Das end- bis leicht unterstellige Maul ist zu einem Saugrüssel verlängbar, und der Abstand vom Augenvorderrand zur Schnauzenspitze ist größer als der Augendurchmesser. Der sehr schleimige Brachsen verfügt über große Schuppen und dunkelgraue Flossen, wobei die paarigen etwas heller gefärbt und sowohl Brustflossen als auch die Afterflosse recht lang sind.
Der Brachsen gehört zu den Fischen, die man ausschließlich in stehenden und langsam fließenden Gewässern vorfindet. Sie leben gern in Schwärmen und beschränken sich dabei nicht auf die Gesellschaft ihrer eigenen Art.
Fangen kann man diesen Fisch über das ganze Jahr hinweg, doch besonders beißfreudig ist er von April bis September. Warmen schwüles Wetter und die frühen Morgen- und Abendstunden haben sich als besonders fangträchtig erwiesen.
Die besten Fangplätze sind in der Nähe von Pflanzengürteln und Seerosenfeldern, sofern man beachtet, dass das anfüttern beim Brachsenangeln besonders wichtig ist. Am erfolgreichsten sind hier süße Futterballen, die mit Maden versetzt wurden.
Mit feinem Grund- oder Posenfischen unter Verwendung dünner Vorfächer und kleiner Haken sollte dem Fangerfolg nichts mehr im Wege stehen, wobei der Köder auf oder dicht über den Grund angeboten wird. Die Fische sind sehr geräuschempfindlich, d. h. das Angeln aus größerer Entfernung ist von Vorteil. Besonders wenn man vom Boot aus fischt, wo Geräusche nicht immer zu vermeiden sind. Man sollte sich also so ruhig wie Möglich verhalten.
Als Köder nimmt man Maden, doch Caster (frisch verpuppte Maden) und alle Arten von Würmern können auch verwendet werden. Ebenso wie Brot, Teige, Kartoffelstückchen, kleine Boilies, Mais, Erbsen, Nudeln und sogar Gummibärchen.